Pegau: Polizei verhindert rechtsextremistisches Konzert
Die Polizei verhinderte am Samstagabend in Pegau eine Veranstaltung mit rechtsextremistischer Musik. Über 100 Personen wurden festgestellt und Platzverweise erteilt.
Eine nach Polizeiangaben rechtsextremistische Musikveranstaltung wurde am Samstagabend gegen 19.30 Uhr von Sicherheitskräften in Pegau (Landkreis Leipzig) verhindert. „Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen und eines Polizeihubschraubers konnten vor Ort mehr als 100 Personen festgestellt werden“, teilte die Polizei am Montag mit.
Beim Einsatzort handelte es sich um den Sportplatz Große Reitbahn. Unter anderem war dort Musiktechnik aufgebaut und Instrumente bereitgelegt worden, so die Polizei. Außerdem hätten die Beamten neben der Musiktechnik diverse Artikel mit verbotenen Symbolen und rechtsextremen Bezügen sichergestellt.
Polizei leitete Ermittlungsverfahren ein
Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein. Die Veranstaltung wurde auf Grundlage des Gefahrenabwehrrechtes untersagt und Platzverweise erteilt. Ein Veranstalter konnte zunächst nicht bekannt gemacht werden, berichtete eine Polizeisprecherin weiter. Gegen 22.30 Uhr waren die Maßnahmen vor Ort beendet.
Der Sportplatz wird vom TuS Pegau genutzt. Die Abteilungsleitung Fußball sowie der Vorstand des Vereins nahmen inzwischen zu dem Polizeieinsatz vom Samstagabend Stellung.
TuS Pegau distanziert sich von Vorfällen
„Wir möchten uns von dieser Fremdveranstaltung deutlich distanzieren und werden die Aufarbeitung aller Vorwürfe gegenüber dem Veranstalter unterstützen“, teilte der Verein mit.
Der TuS Pegau stehe „für ein friedliches Miteinander und wird die Werte wie Toleranz und Vielfalt weiter leben“.